Durchs Hochland bis nach Husavik
Den Wecker hatte ich mir auf 7:00 Uhr gestellt, wir hatten heute eine lange Strecke vor uns. Sonnenstrahlen schienen Früh gleich ins Zelt und mir war richtig warm, so konnte der Tag beginnen. Bis um 9 Uhr hatten wir aufgeladen, verabschiedeten uns einmal wieder von Andreas und Susanne und es ging los.
Ein letztes Mal durch Reykjavik hindurch, dann wieder über schöne kleine Straßen am Geysir und Gullfoss vorbei auf die F35 Richtung Hochland. Die Schotterstrecke ließ sich schön fahren, zwischen 50 und 90 km/h, so kam man relativ zügig vorwärts. Leider habe ich es verpasst den ersten Gletschersee zu fotografieren. Das Wasser hatte wirklich eine ganz tolle Farbe und ich wollte auf einen besseren Aussichtspunkt warten doch dann war ich leider schon vorbei.
Nach einer Weile kam man sich vor als würde man auf dem Mond fahren, es war nur noch Steinwüste zu sehen. Fänden manche sicherlich langweilig, ich finde sowas toll. Nur hin und wieder kam einem ein Geländewagen entgegen, was dann doch wieder wachrüttelte. Ca. nach der Hälfte der Strecke ist ein Aussichtspunkt, man steht dann direkt zwischen zwei Gletschern. Wir machten kurz Fotos aber der Wind ging ganz schön. Als wir weiterfuhren verschwand dann auch die Sonne und der Wind kühlte uns immer mehr aus. Zum Schluss begann es dann noch das Regnen. Von 20 Grad in der Sonne sind wir doch zu 5 Grad im Regen gefahren, verdammt.
Die Strecke nach dem Hochland erinnerte dann direkt an die Alpen, viele Bauernhöfe, Wiesen, Flüsse und Seen. Hätte es nicht geregnet hätte ich sicher ein paar mehr Fotos geschossen. Sind dann durch Akureyri gefahren bis wir letztendlich in Husavik ankamen. Gesamte Strecke knapp 550 km. Laut Karte schätzten wir doch um die 150 km weniger. War dann doch recht anstrengend gewesen da schon die Schotterstrecke im Hochland 144 km beanspruchte. Ein Zwischenstopp zum Übernachten wäre im Nachhinein wohl besser gewesen.
Ganz verfrohren in Husavik wollten wir uns erst ein warmes Zimmer suchen, da es aber auf die Schnelle nichts gab, stellten wir dann doch auf dem Campingplatz unser Zelt auf und es hörte glücklicherweise das Regnen auf. Wir wärmten uns in der Campingplatzküche, Hacky kochte doch ich war dazu zu müde, es gab bei mir Salamibrötchen, Müsliriegel und Kekse, auch in Ordnung.
Morgen werden wir nicht zu weit fahren denn Whale Watching ist angesagt. Darauf freue ich mich schon den ganzen Urlaub, drückt mir die Daumen das ich was zu sehen bekomme.
Ach ja bevor ich es noch vergesse, die Kette hat gehalten. Morgen wird sie noch einmal gespannt dann hat sie doch schon fast das Schlimmste hinter sich nach dieser Tour heute. Den Benzinkanister habe ich auch nicht gebraucht. Wenn man beim Geysir ein letztes Mal tankt und Richtung Akureyri fährt muss man gerade einmal eine Strecke von 210 km ohne Tankstelle überbrücken. Das schafft sogar meine spritfressende DR. Brauche zur Zeit mit Gepäck fast 7l auf 100 km, da hält ja manches Auto mit.
Im Hochland unterwegs:
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