Marathonfahrt und Pannendienst
Montag früh bin ich um 8 Uhr aufgestanden und habe gleich das Motorrad beladen. Um 9 Uhr kam dann Mille vorbei und wir haben noch einmal gut zum Abschied gefrühstückt. Es gab unter anderem leckere selbstgebackene Muffins von meiner Schwester. Um kurz nach 10 ging es dann auch los nach einem Krampf im Bein beim ersten Ankicken und die Motorradhose hat auch gleich wieder am Krümmer gekokelt noch in Winterhausen an der Kreuzung. Fahrstrecke zu Hacky nach Hoisdorf ca. 570km. Um 16 Uhr wollte ich da sein, was mir leider nicht ganz gelungen ist?
260 km nach dem ersten Tankstop ging mir der Sprit aus und ich schaltete auf Reserve um. Doch das Lustige war, Motorrad ging aus und lies sich nicht wieder starten. Welch super Zeichen doch gleich am Anfang der Reise? Nach ein paar Minuten Kicken ging die Kiste jedoch wieder an, gerade in dem Moment wo mir ein freundlicher Motorradfahrer helfen wollte.
Weiter ging die Fahrt, allerdings wiederum nur einen Kilometer bis ich erneut ausgerollt bin. Kam direkt vor einer Notrufsäule zum Stehen. Wieder alles gecheckt und in den Tank geschaut, dieser schien leer zu sein, obwohl ich erst vor einem Kilometer auf Reserve umgeschaltet hatte. Was blieb mir nun anderes übrig als an der Notrufsäule um Hilfe zu bitten. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten, das nicht der Motor einen Schaden hatte und ich die Islandtour bereits vergessen kann.
Eine halbe Stunde später kam dann auch gleich der Pannendienst. Wir versuchten es zuerst einmal mit Sprit nachfüllen und nach ein paar Mal Reintreten lief die Suzuki glücklicherweise auch wieder. Was für ein Mist, ist wohl irgendetwas an meinem Benzinhahn kaputt gegangen das die Reserve nicht mehr zuverlässig läuft, super, jetzt darf ich immer rechtzeitig tanken oder noch eine Ladung Sprit extra mit mir herum fahren. Trotzdem gut das die Fahrt weitergehen konnte. Der Pannendienst hat mich übrigens nichts gekostet, Schutzbrief sei Dank. @Suzuki DR Foren, aufhören zu lachen!
Bin dann um 18 Uhr herum in Hoisdorf angekommen bei Hacky. Wir haben noch ein bisschen Proviant eingekauft und zu Abend gegessen. Dann wollten wir uns noch etwas aufs Ohr legen aber länger als 20 Minuten konnte ich wohl nicht schlafen bis um 23 Uhr auch schon wieder der Wecker klingelte um die Reise um weitere 530km nach Hirtshals zum Fährhafen in Dänemark fortzusetzen.
Die Reise zu der Fähre verlief unproblematisch aber war in der Dunkelheit sehr eintönig. Um viertel 2 überquerten wir die Grenze nach Dänemark und um halb 4 wurde es auch schon langsam wieder hell.
Am Fährhafen packte ich schnell noch meine Sachen um und schon kam die Fähre und wir checkten auf der Norröna ein.
Das Zimmer ist, naja, relativ klein und ohne Fenster, aber hatten ja nur die Holzklasse gebucht. Haben aber sogar ein eigenes Bad mit Dusche und zum Schlafen reichts. Mit uns ist wohl nur noch ein weiterer Reisender im Zimmer. Sonst gibt es hier eigentlich alles was das Herz begehrt und man kann ganz einfach mit Kreditkarte zahlen. Habe noch kurz zugeschaut wie die Fähre den Hafen verlassen hat und hab mich dann um 9:00 Uhr Schlafen gelegt. Hatte ich mir nach 23h auf den Beinen und knapp 1100 km Fahrt auch verdient. Bin auch erst wieder um 14:30 Uhr wieder aufgestanden. Danach haben wir uns noch etwas die Fähre angeschaut, jetzt wird es aber langsam langweilig. Daher verfasse ich gerade diesen Eintrag und werde dann etwas TV am Laptop schauen.
Gerade fahren wir an der Küste von Norwegen vorbei, das nächste Mal wird es morgen um ca. 15 Uhr interessant wenn wir auf den Färöer Inseln kurz anlegen.
Los gehts:
Auf der Autobahn:
Langsam sammeln sich die Islandreisenden:
Blick aus meinem "Bett":
Alle weiteren Fotos dieser Tour:
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GPS Log GPX-File. Einfach herunterladen und mit Google Earth etc. öffnen: (Nur Strecke Hoisdorf nach Hirsthals)
klick mich!
Hier schon einmal ein Zusammenschnitt meiner Onboard Kamera mit ein paar Strecken in Island. Den Ton hab ich mir gespart, da hauptsächlich Wind zu hören war.
Hier noch das Video meiner Videokamera mit einigen Ausschnitten aus Island.
Daniel, mein Held! :)
Wenn dein Tank mal wieder ziemlich leer ist, dann mach mal den Benzinhahn raus, da ist bestimmt nur das Röhrchen von der Reserve aus dem Hahn gefallen und liegt irgendwo im Tank.
Das Röhrchen “einfach” aus dem Tank fuseln (am besten Tank demontieren und rausschütteln) und wieder im Hahn vorsichtig rein stecken.
Wenns nicht hält, dann geh mal mit dem Kunststoffröhrchen und einem Kreuzschraubendreher etwas weiter vom Tank weg, mach das untere Ende mit einem Feuerzeug etwas warm und steck den Kreutz rein, damit weitest du das untere Ende etwas und das Reserverohr bleibt wieder im Hahn stecken.
Hatte ich an der Hill beim Acker-WüSt auch mal…..
Gruß auch an Hacky und viel Spaß euch beider auf der Insel!!!
Gruß Dodo