Gullfoss – Geysir – Þingvellir – Reykjavik
Heute Morgen packten wir all unsere Sachen zusammen und starteten in Richtung Gullfoss, einem großen Wasserfall. Kurz vor 11 waren wir fertig und die Fahrt ging los. Von weitem sah man schon die Gischt brausen noch bevor der Wasserfall zu sehen war. Ein Wahnsinn welche Wassermassen hier die Sekunde herunter laufen. Haben uns kurz zu einem Getränk und einem Eis ins Cafe gesetzt.
Einige Kilometer neben dem Gullfoss gab es dann auch gleich die nächste Attraktion, nämlich den Geysir. Dieser ist leider seit einigen Jahren nicht mehr aktiv. Dafür schießt der Strokkur alle paar Minuten seine Wasserfontäne in die Luft. Die ganze Gegend riecht nach Schwefel und überall brodelt und raucht es. Man braucht etwas Geduld und Glück dann kann man ein ganz gutes Foto schießen. Willi erzählte uns allerdings, dass der Strokkur normalerweise auch gar kein Wasser mehr spucken würde, als Touristenattraktion haben sie ihn aber einfach nachgebohrt, damit dieser wieder die Leute anzieht. Sah trotzdem gut aus.
Da wir schon wie die Reisegruppen die in ihren Bussen angekarrt wurden ganz attraktionsgeil waren ging es auch gleich weiter nach Þingvellir. Hier steht das älteste Parlament Islands. Viel interessanter fand ich allerdings die Felsspalte, welche die amerikanische und europäische Kontinentalplatten voneinander trennt. So liefen wir eifrig von Europa nach Amerika, eine schöne Vorstellung. Gut ist erkennbar wie sich beide Kontinentalplatten über die Zeit voneinander weg bewegen.
Damit hatten wir eindeutig genug gesehen, so schauten wir auf die Karte wo wir einen Campingplatz mit Einkaufsmöglichkeit finden könnten. Dabei bemerkten wir, dass wir gar nicht weit von der Hauptstadt Reykjavik entfernt waren, die wir sowieso besuchen wollten. Also weiter ging die Fahrt.
Reykjavik selbst war für uns aber erst einmal ein Schock nachdem wir die letzten Tage wirklich nur in der Natur unterwegs gewesen waren und auch nur hin und wieder einen Geländewagen oder Motorrad zu sehen bekommen haben, gab es hier plötzlich dreispurige Straßen und ich stand in Island an meiner ersten Ampel. Unterwegs sucht man sonst normal vergeblich mal nach einem kleinen Supermarkt und hier entdeckte ich gleich eine rießige Mall.
Der Campingplatz war gleich gefunden und auch die Zelte standen schnell. Auf ging es zu einem Stadtbummel. Wir aßen gut Burger, Willi und Hacky tranken in einer Kneipe ein Bier und ich gönnte mir einen Eistee. In Reykjavik konnten wir die Kirche, das aktuelle Parlament, den Marktplatz, das Solfarer Denkmal am Hafen und das Haus in dem damals Regan und Gorbatschow über die Abrüstung verhandelt haben bewundern. Ebenso natürlich die Einkaufspassage. Es ist aber ehrlich gesagt alles etwas überschaulicher als ich mir das vorgestellt hätte.
Das Wetter war heute Morgen erst bewölkt wurde aber wie die letzten Tage immer schöner und sogar richtig sonnig. Geregnet hat es heute nicht. Sind auch wieder um die 200 km gefahren. Meine Kette musste ich einmal nachspannen da sie wohl etwas schlackerte. Seit dem ich sie in der Furt verloren habe hat sie wohl irgendwie einen Treffer weg aber ich bin mal optimistisch. Den Kettenöler habe ich dann auch gleich noch nachgefüllt, wenn die Kette schon nichts taugt soll sie wenigstens nicht auch noch trocken sein.
Was wir morgen machen wollen hab ich ehrlich gesagt schon wieder vergessen. Aber ich schreibe dazu bestimmt wieder einen Blogeintrag.
Der Gullfoss:
Der Geysir:
Storkkur bei der "Arbeit":
Das alte Parlament:
Die Kontinentalspalte, links Amerika, rechts Europa:
Solfarer Denkmal:
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